Prärie
/prɛˈriː/
Substantiv, feminin [die]


Weitläufige, grasbewachsene Landschaft mit nährstoffreichen Böden, oft als Weide- oder Agrarland genutzt.

a pig in the snow with a tree in the background
a pig in the snow with a tree in the background
a piggy piggy piggy piggy piggy piggy piggy pig
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Natürliche Helfer in der regenerativen Landwirtschaft

Auf unserem Hof leben Kune-Kune-Schweine in einer Obststreuwiese. Jedes Schwein hat etwa 500 m² Platz, insgesamt halten wir 14 Schweine auf 7.000 m². Diese Art der Haltung bringt viele Vorteile mit sich und ist ein tolles Beispiel für regenerative Landwirtschaft und Kreislaufwirtschaft.

Ein natürlicher Kreislauf

Unsere Kune-Kune-Schweine sind mehr als nur Tiere auf der Weide – sie sind ein wichtiger Teil eines natürlichen Kreislaufs. Sie pflegen die Wiese, verbessern die Bodenqualität und helfen uns, nachhaltig zu wirtschaften.

Durch diese Kreislaufwirtschaft profitieren sowohl die Tiere als auch die Natur – ein perfektes Zusammenspiel für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Die Vorteile auf einen Blick

Natürliche Rasenpflege: Die Schweine fressen Gras und Kräuter, wodurch Flächen genutzt werden, die sonst aufwendig gemäht werden müssten.
Weniger Schädlinge: Fallobst lockt Schädlinge an, die den Bäumen schaden. Die Schweine fressen das Fallobst, bevor es verrottet – so bleibt die Obstqualität hoch.
Bessere Ernte: Durch weniger Schädlinge und gesündere Bäume steigt sowohl die Qualität als auch die Menge des geernteten Obstes.
Gesunde Wiese: Moos verschwindet, und wertvolle Pflanzen wie Klee und Löwenzahn bekommen wieder Platz zum Wachsen.
Natürlicher Dünger: Die Schweine verteilen ihren Kot auf der Wiese. Käferlarven zersetzen ihn, Hühner picken die Käfer heraus und verteilen den Rest – das verbessert den Boden nachhaltig.

Prärie weideland
Prärie weideland
black blue and yellow textile
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In naher Zukunft vielleicht auch bei uns mal ein Thema

Mob Grazing – Effiziente Weidestrategie für trockene Regionen

Mob Grazing ist eine Weidestrategie, die das natürliche Fressverhalten von Wildtierherden nachahmt. Eine große Anzahl von Tieren beweidet eine kleine Fläche für kurze Zeit und zieht dann weiter. Dies fördert eine gleichmäßige Futteraufnahme, verbessert die Bodenfruchtbarkeit und schützt den Boden vor Austrocknung.

Charakteristisch für Mob Grazing sind:
Hohe Besatzdichte – Viele Tiere auf kleiner Fläche
Kurze Beweidungsdauer – Sechs bis 24 Stunden pro Fläche
Lange Regenerationszeit – Pflanzen wachsen hoch nach, fördern Humusaufbau und Wasserspeicherung
Gleichmäßige Nährstoffverteilung – Geringerer Parasitendruck, bessere Weidequalität

Mob Grazing eignet sich besonders für Trockenregionen und kann die Futterversorgung sowie die ökologische Stabilität der Flächen langfristig verbessern.

Strip Grazing – Effiziente Futterzuteilung mit flexiblem Zaun

Bei der Streifenweide wird ein beweglicher, elektrischer Zaun genutzt, um den Tieren täglich frisches Futter in kleinen Abschnitten bereitzustellen. Ein hinterer Zaun wird meist nicht verwendet, sodass die Weide idealerweise nahe der Wasserquelle beginnt, um Futterverluste durch Zertrampeln zu minimieren.

Vorteile der Strip Grazing sind:
Effiziente Flächennutzung – Reduziert Futterverschwendung
Geringere Selektivität – Gleichmäßige Futteraufnahme
Flexibel einsetzbar – Besonders geeignet für gelagertes oder einjähriges Futter
Kombinierbar mit Rotationsweide – Beispielsweise bei Milchkühen, die nach dem Melken auf neue Streifen wechseln

Diese Methode optimiert die Weidenutzung und kann saisonal oder dauerhaft in verschiedenen Beweidungssystemen integriert werden.